Lebenslauf
Axel Staudinger wurde 1961 in Graz geboren. Sein schon während der Schulzeit (durch Prof. Norbert Nestler, Mag.Walter Klug und Frau Mag. Fridrun Schuster) gewecktes künstlerisches Interesse, wird mit der Zeit immer bestimmender für sein Leben. Nach der Matura beginnt er ein Architekturstudium an der Technischen Universität Graz. Gespräche mit den dort lehrenden Professoren Kedl (Bildhauerei) und Hoke (Malerei) ließen in Staudinger den Entschluss reifen, Künstler zu werden – spätestens aber nach dem Abschluss seines Studiums.
Den stärksten Einfluss auf Staudingers künstlerisches Schaffen übte jedoch der Maler und Bildhauer Alberto Giacometti aus, dessen Arbeiten er 1980 bei einem Besuch des Kunsthauses Zürich erstmals sah. Tief beeindruckt von diesem wohl größten Künstler des 20. Jahrhunderts, beginnt er selbständig zu arbeiten und geht 1982, also noch während seiner Schulzeit, mit seinen Arbeiten erstmals an die Öffentlichkeit. Er wählte dazu das Galerie Cafe „Grammel“ in dem er regelmäßig als Schlagzeuger auftrat. Seine erste Einzelausstellung in einer Galerie fand 1984 in der Galerie „Steirische Moderne“ statt.
Die Bilder dieser Zeit waren holzschnittartige , grob in Flächen aufgelöste Akte und Portraits. Sein kräftiger, wuchtiger Strich und die Beschränkung auf die Farben rot, gelb, blau und grün ließ die Kritiker damals von einem „Neuen Wilden“ sprechen, beziehungsweise ordneten sie seinen Stil als „primitiv kubistisch“ ein. Axel Staudinger erforschte während der achtziger Jahre fast ständig neue Bereiche künstlerischen Schaffens. Er malte, bildhauerte, verfasste Gedichte, spielte in diversen Bands, studierte Architektur, arbeitete in einigen Grazer Architekturbüros mit (bei Windbichler, Giencke, Kopandy, u.a.) und verwirklichte auch einige eigene Projekte in und um Graz. 1999 schloss er sein Studium an der TU Graz zum Thema: „ Revitalisierung von erhaltenswerter Bausubstanz in Erdbebengebieten“ bei Prof. Neuwirth am Institut für Baukunst ab. Diese Arbeit beinhaltete bauphysikalische und statische Problemlösungen ebenso wie denkmalpflegerische Aspekte. Sein derzeitiges wissenschaftliches Interesse gilt vor allem der Verbindung zwischen Architektur und Kunst.
Künstlerisch blieb Staudinger während der vergangenen 25 Jahre seines Schaffens bei seiner Arbeitsweise: Zuerst das Thema theoretisch, meist in Form von Aufsätzen, abhandeln und erst dann die Arbeit am Werk beginnen. Dies führt fast zwingend zu Werkzyklen die, sobald die theoretischen Erkenntnisse dann umgesetzt sind, ein in sich abgeschlossenes Ganzes bilden. Ganz im Sinne Picassos, der sagte, daß sich selbst zu wiederholen erbärmlich sei, greift Staudinger ein inhaltlich oder technisch abgeschlossenes Thema nicht wieder auf, sondern sucht sich eine neue Herausforderung.
Ausbildungsweg
1968-1972 Peter Rossegger Volksschule, Graz
1972-1983 AHS und BORG mit Instrumentalmusik, Matura
1983-1999 TU Graz, Sponsion zum Dipl.Ing. für Architektur
1988-1989 Hochschule für Musik und darstellende Kunst,
Bühnenbild bei Prof. Skalicki
Werdegang als Architekt
1986 Friedrich-Zotter-Gedächtnispreis, 4.Platz
1988 Dachbodenausbau(Gesamtplanung und Bauleitung, 140 m²) Graz
1989 Einfamilienhaus, Umbau und Dachbodenausbau
(Entwurf und Planung, 200 m²) Steinberg/Graz
1996 Neubau eines Kellerstöckels
(Entwurf und Planung, 70 m²) Demmerkogel/Leibnitz
1997 Einfamilienhaus, Umbau und Neuzubau
(Entwurf, Planung und Bauleitung,300 m²) Gössendorf/Graz
1998 Einfamilienhaus, Neubau mit gynäkologischer Ordination
(Entwurf und Planung, 490 m²) Dobl/Graz
1998 Seehotel am Wörthersee, Neubau
( Entwurf und Planung, 1850 m²) Krumpendorf/Klagenfurt
1999 Diplomarbeit mit dem Thema: “Renovierung, Sicherung, Rekonstruktion
und Revitalisierung von erhaltenswerter Bausubstanz in
Erdbebengebieten“ bei Prof. Neuwirth, TU-Graz
2000 Beginn einer Dissertation mit dem Thema:“ Die Architektur von
Künstlern des 20.Jahrhunderts in Österreich“ bei Prof. Wilhelm, TU-Graz
2001 Umbau und Generalsanierung der „Wohnung Preiner“
(Entwurf, Planung, Bauleitung und Möbeldesign, 90 m²) Graz
2005 Umbau der Privatwohnung
(Entwurf, Planung, Bauleitung und Möbeldesign, 62 m²) Graz
2006 Umbau und Generalsanierung der „Wohnung Dr. Klement“
(Entwurf, Planung, Bauleitung, 62 m²) Graz
2011 Reihenhaussiedlung, 6 Wohneinheiten, Maisonette 2-geschossig
(Entwurf, Planung und Projektentwicklung 380 m²) Graz
Mitarbeit in folgenden Architekturbüros:
Giencke and Company
Irmfried Windbichler
Janos Kopandy
Werkgruppe Graz
Planconsult Austria
Werdegang als Musiker:
1983 Matura mit Instrumentalmusik, Klavier bei Prof. Kindig.BORG-Graz
1983-1985 Privatunterricht am Schlagzeug bei Josi Wiesenthaner, Graz
1981-1983 "JamSessions"
freie Improvisationen mit täglich wechselnder Besetzung
u.a. mit Gerhard "Hain" Huth, Roberto Gugliomino, Martin Sommer,
Lukas Goldschmidt, Zoia Bologowsky im Cafe Grammel, Graz
1982 "Potato Metaphysica"
Lichtinstallation und Diaprojektion mit Live-Improvisationen
mit Lucky Goldschmidt, Andreas Weixler und Martin Küng
im Cafe Grammel, Graz
1981 "Dementia precox"
experimentelle Musik mit Andreas Weixler und Ronald Trimmel
1982-1986 "Anchrax"
experimentelle Musik mit Christian Koppensteiner und Andreas Weixler
1986 "Dis-moll"
Tanz- und Musik-Performance, Forum Stadtpark - Graz
Katharina Klement, Monika Steffen, Andreas Weixler, Alberto de Campo,
Samir Kedwani und Christian Koppensteiner
Konzerte mit der „Musikgemeinschaft der Improvisatoren“
1987 „Sieben Tage unterm Grund“ Musik-Festival, Graz
1988 „Rest 88“ Konzert im Club-PI, Graz
1990 „Westwall“ Konzert in den Wall-Hallen, Graz
1991 „UN-Konzert“ in Volpago del Montella, Italien
2001 „Die Avantgarde der 80er-Jahre“ anlässlich der
Wiedereröffnung des Forum-Stadtpark, Graz
"Dementia precox", experimentelle Musik
Andreas Weixler und Ronald Trimmel
Konzerte mit den: „Doctor Phibes and the Clockwork Wizzards“
1984 Beim letzten „Zeichensaalfest“ der TU-Graz
1986 Beim „Tabakhütten-Fest“ Hartmannsdorf/Ilz
1987 „Sieben Tage unterm Grund“ Musik-Festival, Graz
Seit 1997 regelmäßige Auftritte mit dem Boogie-Woogie-Duo: BW-TASTE
Abgehaltene Workshops:
1988 „Angewandte Kybernetik“, Technische Universität, Graz
1998 „Malworkshop“ mit Schülern des österreichischen
Gymnasiums in Budapest
2000 „Malworkshop und Performance“, im Rahmen von
UniT, Karl Franzens Universität, Graz
2000 „Holzbildhauerei-Workshop“, Multiversity, Graz
2002 „Malworkshop“ mit Schülern des Gymnasiums
Lichtenfelsgasse, Graz
2006 „Künstlerische Guß-und Abformtechniken“
Styrian-SummerArt, Frohnleiten
2007 „Plastisches Formen“ mit Schülern der
Pädagogischen Hochschule, Graz
2008 „Grundkurs Plastisches Gestalten“ Werkstatt Murberg,
Enzelsdorf/ Graz
2008 „Künstlerische Guß-und Abformtechniken“
Styrian-SummerArt, Schloß Pöllau
2009 „Grundkurs Plastisches Gestalten“ , Styrian-SummerArt,
Schloß Pöllau
Das Gesamtwerk umfaßt folgende Werkzyklen:
1981-1985 Lebensgroße Gipsakte
1983-1984 Frühwerk
1983-1993 Akt auf Sessel
1985-20012 Portraits
1987-1992 Das Atelier
1993-1994 Köpfe
1994 Mensch im Raum
1995 Stiere
1996 Additionen
1997-2008 Bronze Kleinplastiken
1998 Lithografien, Linoldrucke
2000 Bilder über die Liebe
2001-2004 Sexualität und Aggression
2002-2004 Sonnengesang
2004 Beziehungsbilder
2004-2014 Architekturanatomien
2004-20014 Landschaften
2006-2013 Mythologische Themen
2007-2013 Skulpturen und Leuchtobjekte
2008-2015 Erotische Druckgrafik Porträt-Skizze
2008-2015 Erotische Druckgrafik Erotik-Collagen2
2008-2015 Erotische Druckgrafik Erotik-Collagen1
2008-2015 Erotische Druckgrafik Porträt-Maske
2008-2015 Erotische Druckgrafik Vintage-Erotik
2008-2015 Erotische Druckgrafik Vintage-Akte
2008-2015 Erotische Druckgrafik Männliche-Akte
2011 Kurzfilm (Schubertkino, Graz)
2012-2013 Radiolare Kugelstrukturen in Bronze
2014-2015 Druckgrafik
2016-2017 Druckgrafik Ars-Nostra, Atlantis
2017-2018 Bildhauerei mit 3-D Drucker, Käfigskulpturen
2018 Erotischer Experimentalfilm ( Pornfilmfestival, Berlin)
2019 Bildobjekte und Material-Collagen, Hypotopia
2020 Käfigskulpturen, Großplastiken, Grabdenkmal
2021 Objektplastiken mit dem Thema "CORONA"
Organisation von Ausstellungen in der Seminar-Galerie-Hasnerplatz durch Axel Staudinger als Galerist:
In der Lazarettgasse 13
2001 „1.Selbstausstellung“ , Bilder und Skulpturen, Axel Staudinger
2001 „Bilder und Radierungen“ Rikki Kainz-Götz
2001 „Bilder und Objekte“ Arnold Reinisch
2001 „Sexualpolitische Performance“ Axel Staudinger
2002 „Bilder und Objekte“ Max Strahl
2002 „Zwiegespräch verlorener Menschengärten“, Bernd Mitterbacher
2002 „Wachgeküsst und liegengelassen“ Multimedia-Austellung
von Thurid Peine (BRD)
2002 „Der Sessel und ich“ Bilder und Grafiken, Axel Staudinger
In der Eichendorffstrasse 6
2005 „Ljubim Piran“, Ölbilder und Grafiken, Axel Staudinger
2005 „Akte und Tiere in Bewegung“ Ölbider und Aquarelle, Helmut Weixler
2006 „Spinnenfrau bin ich“ Ölbilder von Doris Baum (BRD)
2006 „Architekturanatomien“ Ölbilder und Grafiken, Axel Staudinger
2007 „Nichts ist klar!“ Acrylbilder, Dr. Johann Taucher
2007 „Neue Bilder und Druckgrafiken“, Axel Staudinger
2007 „Stilles Leben“ Acrylbilder und Grafiken, Claudia M. Vogeltanz
2007 „Menage a Trois“ Acrylbilder und Grafiken, Gemeinschaftsausstellung:
Jörg Vogeltanz, Christian Gschier, Axel Staudinger
2008 „Graz, die Liebe und Piran“ Bilder und Skulpturen, Axel Staudinger
2008 „Alles ist Eins“ Acrylbider und Grafiken, Duncan Bremer (NL)
2008 „Blech Duck und Daisy…“ Acrylbilder, Berenike Wasserthal-Zuccari
2009 „Liebesbilder und Leuchtobjekte“ Bilder und Lampen, Axel Staudinger
2009 „Wunderkammer des Staunens“ Bilder von Berenike Wasserthal-Zuccari
2009 „Im inneren Kreis“ Acrylbilder und Grafiken von Claudia M. Vogeltanz
2009 „Farbtango“ Acrylbilder von Doris Koller
2010 „Lichterwelten“ Farbfotorafien von Dr.Karl Blümel
2010 „ Egogramme“ Bilder und Grafiken von F.M.Geyer
2011 „Aquarell-Spätlese“, Aquarelle von Waltraud Wiesbauer
2012 „Werkschau“ Bider und Skulpturen, Axel Staudinger
2013 „Amorph-Konkret“ Papierarbeiten und Skulpturen, Artemis Athenais
2014 „Frühlingserwachen“ Modeschmuck, Bronzeplastiken und Bilder,
Judith und Axel Staudinger
2015 „Jubiläumsausstellung“ 10 Jahre SGH, Modeschmuck, Bronzeplastiken und
Bilder, Judith und Axel Staudinger
2015 „Kunst in Dosen“ Kunst und Modeschmuck in Dosen, Judith und Axel Staudinger
2017 „Schmuck, Bild und Plastik“, Judith und Axel Staudinger
Biografie als Filmregisseur
Diplomingenieur Axel Staudinger wurde 1961 in Graz geboren. 1999 Abschluss des Architekturstudiums an der TU-Graz.
Künstlerisch tätig seit 1981-erste Einzelausstellung 1983,
seither über 130 Ausstellungen im In-und Ausland.
Beschäftigt sich mit Skulptur, Malerei und Sexfilmen. 2011 Premiere seines ersten Filmes, Titel: ,,Spuren einer Nacht“ beim Festival ,,Cine-Europe“ in Graz.
Staudinger zeigt hier eine autobiografische sadomasochistische Liebesnacht. Seit 2011 produzierte er mehrere bisher unveröffentlichte Pornofilme von max.10 Minuten Dauer.
Teilnahme an zahlreichen Erotik-Film-Festivals. Z.B.:
13.Porn-Film-Festival-Berlin, 2018;
Kurzfilmfestival Hamburg, 2019;
Porn Film Festival Vienna, 2019 ;
2.Muestra de Cine EXCENTRICO, Santiago de Chile, 2021;